>Wenn Du in guten Händen bist, wird die Sorge kleiner!< – Ronald McDonald Haus mit Oase Hamburg-Altona
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>Wenn Du in guten Händen bist, wird die Sorge kleiner!<

Die Tür geht auf und Asiya steuert zielstrebig und flink auf die Spielecke zu, um zu sehen, was es Neues gibt. Sie fühlt sich hier schon fast wie zu Hause.

350 km Fahrt hat sie hinter sich. Und mehr als 25 OPs.

Als Asiya im Sommer vor 10 Jahren zur Welt kam, stellte sich schnell heraus, dass ihr kleines Herz großen Schaden genommen hatte: Es konnte nur die Hälfte ihres Körpers mit ausreichend Sauerstoff versorgen.

Mit nur 4 Wochen kam sie zu den Herzspezialisten nach Bad Oeynhausen. Dort lernten ihre Eltern zum ersten Mal ein Ronald McDonald Haus kennen und schätzen. Wie häufig sie als Familie ein >Zuhause auf Zeit< brauchen würden, war ihnen da noch nicht bewusst. Doch die Krankenakte von Asiya wurde immer dicker. Bis zu ihrem 4. Lebensjahr konnte die kleine Maus nur über eine Magensonde ernährt werden. Viel zu klein und viel zu leicht ist sie für ihr Alter. 

Doch wahre Größe misst sich nicht in Körpergröße, Asiya ist der Beweis! Mit ihrer aufgeweckten Art ist sie ein echter Sonnenschein und mittlerweile auch nicht mehr das jüngste von drei Mädels, sondern endlich auch eine >große< Schwester, als der kleine Bruder zu Welt kam. Seit 2016 wird sie im Altonaer Kinderkrankenhaus (AKK) wegen ihrer Skoliose behandelt, eine Verkrümmung der Rückenwirbel. Zu sehr wurden bereits Organe und ihr ganzer Bewegungsapparat beeinträchtigt. Immer wieder ist Asiya auf den Rollstuhl angewiesen. Aufgrund ihres Herzfehlers jedoch wird jede OP zu einer besonderen Herausforderung für ihren viel zu kleinen Körper.

>Nur die Spezialisten am AKK waren bereit, die  notwendigen OPs unter diesen besonderen Umständen durchzuführen<, berichtet der Papa. Asiya hat hier zwei Stäbe in ihren Rücken bekommen, die alle sechs Monate operativ nachjustiert werden müssen, und zwar so lange sie wächst. Bei einem der letzten Male hatte sich die Wunde entzündet, das kann passieren. Beide Stäbe mussten erneuert werden. Aber Asiya hat das Kämpferinnen-Gen. Bereits am nächsten Tag war sie schon wieder bei uns in der Oase, weil es ihr >drüben< in der Klinik zu langweilig wurde.

Oft wird sie von der ganzen Familie begleitet. Manchmal auch nur vom Papa, denn der Alltag zu Hause muss weitergehen. Auch er versprüht sehr viel Lebensfreude – trotz allem. >Wenn Du in guten Händen bist, wird die Sorge kleiner<, sagt er. Das können viele Eltern bestätigen, die im Ronald McDonald Haus ein Zuhause auf Zeit gefunden haben, oft auch mehr als nur einmal. Wie im Fall von Asiya.

29.05.24